CDU fordert Verkehrsanalyse für Schulstandort Bömberg
Hintergrund des Antrags für den Verkehrsausschuss ist die geplante Errichtung einer zweiten Gesamtschule
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Iserlohn. Für die nächste Sitzung des Verkehrsausschusses beantragt die CDU, aufgrund der geplanten Errichtung einer zweiten Gesamtschule eine Verkehrsanalyse für den Standort Bömberg in Auftrag zu geben. Die Verwaltung soll prüfen, welche verkehrlichen Belastungen insgesamt zu erwarten wären.
Bei der Analyse soll sowohl der Individualverkehr von Lehrern und Schülern/Eltern als auch der öffentliche Personennahverkehr berücksichtigt werden. Zudem fragt die CDU, in welchem baulichem Zustand und Ausbau sich die an den Schulstandort angrenzenden Zufahrtsstraßen Bömbergring, Freiligrathstraße, Görresstraße und Schleddenhofer Weg befinden und ob ausreichend Parkmöglichkeiten für Lehrer, Mitarbeiter und Schüler vorhanden sind.
Weiteren Informationsbedarf hat die CDU, welche Maßnahmen zur Sicherung des Schülerverkehrs erforderlich sind und ob es bei der Verwaltung bereits Überlegungen oder Konzepte gibt, wie der erhöhten Verkehrsfrequenz zu begegnen sei und mit welchen Kosten hierfür zu rechnen sind. Der Beschluss des Rates zur Errichtung einer vierzügigen Gesamtschule am Bömberg wird von der CDU-Fraktion auch vor dem Hintergrund der problematischen Verkehrssituation kritisch gesehen.
Verkehrsbelastung ist bereits zum jetzigen Zeitpunkt hoch
Nicht umsonst habe der Verkehrsausschuss beschlossen, einen Teil der Freiligrathstraße als Einbahnstraße zu führen, um dem übermäßigen Verkehr zu Schulbeginn und Schulende an der Grundschule und der Realschule zu begegnen. Ebenso sei die Straßenführung des Bömbergringes und der Görresstraße eingeschränkt und die Verkehrsbelastung bereits hoch. „Es muss davon ausgegangen werden, dass sich diese Verkehrsbelastungssituation auf den zuführenden Straßen angesichts der Errichtung einer vierzügigen Gesamtschule mit einer geschätzten Verdoppelung der Schüleranzahl auf sicherlich 1000 Schüler zuzüglich Lehrerkollegium und Mitarbeitern drastisch verschärfen wird“, heißt es in dem CDU-Antrag. Gerade vor dem Hintergrund, dass durch die Sekundarstufe II einer Gesamtschule auch Schülerinnen und Schüler mit dem PKW oder Motorrad zur Schule fahren werden, wird dies umso deutlicher. Gleichzeitig erhöht sich dadurch die Nachfrage nach Stellplätzen im Bereich des Schulstandortes. „Sind diese nicht vorhanden, so werden die Parkplatzsuchenden in die angrenzenden Wohnstraßen ausweichen, wie es die Erfahrungen an anderen Schulstandorten zeigen, wobei es immer wieder zu Auseinandersetzungen mit den Anwohnern kommt.“ Die CDU bittet zudem darum, dass die Bewohner des Bereiches Bömberg in die Verkehrsanalyse einbezogen werden.
