Iserlohns Bürgermeister bleibt bei Schuldiskussion gelassen

Iserlohns Bürgermeister Peter Paul Ahrens reagiert gelassen auf die Ankündigung einer Bürgerinitiative gegen eine zweite Gesamtschule am Bömberg. Anwohner des Bömbergrings glauben, dass der Platz für mehr Schüler nicht reicht und befürchten außerdem ein Verkehrschaos. Da die Gesamtschule aber erst in mehreren Jahren voll an den Start gehen wird, bleibt genug Zeit an diesen Problemen zu arbeiten, sagt Ahrens:

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Vor gut zwei Wochen hatte sich der Rat auf ein neues Schulkonzept für Iserlohn geeinigt. Ende des Jahres sollen Informationsveranstaltungen für Eltern zu den neuen Schulen stattfinden.


->http://www.radio-mk.de/nachrichten/single/article/iserlohns-buergermeister-bleibt-bei-schuldiskussion-gelassen

In Iserlohn will sich eine Bürgerinitiative gegen die geplante zweite Gesamtschule am Bömberg gründen

In Iserlohn will sich eine Bürgerinitiative gegen die geplante zweite Gesamtschule am Bömberg gründen. Mehrere Anwohner des Bömbergrings haben sich bereits zusammengetan und Flugblätter verfasst. Die Anwohner halten den geplanten Schulstandort für ungeeignet. Ihr Argument: Für noch mehr Schüler reicht der Platz am Bömberg nicht aus -  ein Verkehrschaos sei vorprogrammiert. Die Gründung der Bürgerinitiative gegen den Gesamtschulstandort am Bömberg in Iserlohn ist für Montag geplant. Der Stadtrat hatte erst vor Kurzem ein neues Schulkonzept verabschiedet, das neben einer Sekundarschule auch eine zweite Gesamtschule am Bömberg vorsieht.

->http://www.radio-mk.de/nachrichten/single/article/buergerinitiative-gegen-gesamtschule-am-boemberg

Kommentar zur geplanten Gesamtschule am Bömberg

->im Stadtspiegel

CDU fordert Verkehrsanalyse für Schulstandort Bömberg

Hintergrund des Antrags für den Verkehrsausschuss ist die geplante Errichtung einer zweiten Gesamtschule

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Text:

Iserlohn. Für die nächste Sitzung des Verkehrsausschusses beantragt die CDU, aufgrund der geplanten Errichtung einer zweiten Gesamtschule eine Verkehrsanalyse für den Standort Bömberg in Auftrag zu geben. Die Verwaltung soll prüfen, welche verkehrlichen Belastungen insgesamt zu erwarten wären.
Bei der Analyse soll sowohl der Individualverkehr von Lehrern und Schülern/Eltern als auch der öffentliche Personennahverkehr berücksichtigt werden. Zudem fragt die CDU, in welchem baulichem Zustand und Ausbau sich die an den Schulstandort angrenzenden Zufahrtsstraßen Bömbergring, Freiligrathstraße, Görresstraße und Schleddenhofer Weg befinden und ob ausreichend Parkmöglichkeiten für Lehrer, Mitarbeiter und Schüler vorhanden sind.
Weiteren Informationsbedarf hat die CDU, welche Maßnahmen zur Sicherung des Schülerverkehrs erforderlich sind und ob es bei der Verwaltung bereits Überlegungen oder Konzepte gibt, wie der erhöhten Verkehrsfrequenz zu begegnen sei und mit welchen Kosten hierfür zu rechnen sind. Der Beschluss des Rates zur Errichtung einer vierzügigen Gesamtschule am Bömberg wird von der CDU-Fraktion auch vor dem Hintergrund der problematischen Verkehrssituation kritisch gesehen.
Verkehrsbelastung ist bereits zum jetzigen Zeitpunkt hoch
Nicht umsonst habe der Verkehrsausschuss beschlossen, einen Teil der Freiligrathstraße als Einbahnstraße zu führen, um dem übermäßigen Verkehr zu Schulbeginn und Schulende an der Grundschule und der Realschule zu begegnen. Ebenso sei die Straßenführung des Bömbergringes und der Görresstraße eingeschränkt und die Verkehrsbelastung bereits hoch. „Es muss davon ausgegangen werden, dass sich diese Verkehrsbelastungssituation auf den zuführenden Straßen angesichts der Errichtung einer vierzügigen Gesamtschule mit einer geschätzten Verdoppelung der Schüleranzahl auf sicherlich 1000 Schüler zuzüglich Lehrerkollegium und Mitarbeitern drastisch verschärfen wird“, heißt es in dem CDU-Antrag. Gerade vor dem Hintergrund, dass durch die Sekundarstufe II einer Gesamtschule auch Schülerinnen und Schüler mit dem PKW oder Motorrad zur Schule fahren werden, wird dies umso deutlicher. Gleichzeitig erhöht sich dadurch die Nachfrage nach Stellplätzen im Bereich des Schulstandortes. „Sind diese nicht vorhanden, so werden die Parkplatzsuchenden in die angrenzenden Wohnstraßen ausweichen, wie es die Erfahrungen an anderen Schulstandorten zeigen, wobei es immer wieder zu Auseinandersetzungen mit den Anwohnern kommt.“ Die CDU bittet zudem darum, dass die Bewohner des Bereiches Bömberg in die Verkehrsanalyse einbezogen werden.

Die Iserlohner CDU-Ratsfraktion kritisiert die Entscheidung des Rates zur Einrichtung einer zweiten Gesamtschule am Standort der bisherigen Realschule Bömberg. Nach Ansicht der CDU geht diese Entscheidung an den Bedürfnissen der Schullandschaft vorbei und ignoriert den Willen von Schulleitung und Stadtelternpflegschaft. Außerdem würde sie die Stadt mindestens 13 Millionen Euro mehr kosten, als die von der CDU favorisierte Lösung mit zwei Sekundarschulen. Außerdem befürchtet man künftig ein Verkehrschaos am Bömberg. Für alle Folgen der Ratsentscheidung will man den Bürgermeister in die Verantwortung und in die Pflicht nehmen, heißt es in einer Stellungnahme.

->http://www.radio-mk.de/nachrichten/single/article/cdu-kritisiert-zweite-gesamtschule-am-boemberg

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