110 gute Wünsche: Und jetzt geht’s los!

Die Gesamtschule II verspricht, nicht nur den Wiesengrund, sondern die ganze Schullandschaft zu beleben

Ralf Tiemann, Iser­lohn. 110 Luft­bal­lons stie­gen ges­tern um Punkt 12 Uhr in den Him­mel über Wer­ming­sen auf. Und mit ih­nen 110 Wün­sche, die die 110 Kin­der des ers­ten Jahr­gangs ih­rer neu­en Schu­le mit auf den Weg ga­ben. Mit die­sem ein­drucks­vol­len Bild en­de­te die Er­öff­nungs­fei­er der Ge­samt­schu­le II, die da­mit ges­tern of­fi­zi­ell ih­ren Be­trieb auf­ge­nom­men hat.

Mit ei­nem schö­nen, neu­en Ge­bäu­de konn­te die Schu­le da­bei noch nicht glän­zen. Auch or­ga­ni­sa­to­risch läuft nach der ex­trem kur­zen Vor­be­rei­tungs­zeit noch nicht al­les am Schnür­chen. Die Kin­der aus Hen­nen und Kalt­hof ha­ben noch kei­ne Bus­kar­ten, und der Men­sa-Be­trieb stockt auch noch. Da­für strahl­ten die Men­schen – die Kin­der, El­tern und Leh­rer –, die die leer­ste­hen­de Haupt­schu­le am Wie­sen­grund nun wie­der mit Le­ben fül­len, um­so mehr fri­schen Geist, neue Ide­en und Auf­bruch­stim­mung aus – so bunt, viel­fäl­tig und fröh­lich wie die Luft­bal­lons, die in den Him­mel stie­gen. Die gan­ze Er­öff­nungs­fei­er strahl­te viel Le­ben­dig­keit aus und ließ er­ah­nen, dass die Ge­samt­schu­le II nicht nur den Wie­sen­grund, son­dern auch die Iser­loh­ner Schul­land­schaft be­le­ben kann. Que­re­len im Stadt­rat be­stimm­ten die Gruß­wor­te Die Idee mit den Luft­bal­lons zog sich durch den gan­zen Vor­mit­tag. Wo­bei Schul­lei­ter Da­ni­el As­muth sei­ne Be­ga­bung als Di­ri­gent zu­gu­te kam. Denn das noch klei­ne Kol­le­gi­um be­grüß­te die Kin­der und El­tern mit ei­ni­gen selbst ge­dich­te­ten Stro­phen zu „99 Luft­bal­lons“ – durch­aus auch mit kri­ti­schem Un­ter­ton: „Un­se­re 50 Rats­mit­glie­der lie­ßen kei­nen Platz für Sie­ger, auch Nach­barn ha­ben’s nicht ge­rafft und fühl­ten sich gleich an­ge­macht“, hieß es da et­wa.

Die Que­re­len um die mehr als holp­ri­ge Ent­schei­dungs­fin­dung des Stadt­ra­tes und die im­mer noch an­dau­ern­den Dis­kus­sio­nen um den zu­künf­ti­gen Stand­ort be­stimm­ten auch die Gruß­wor­te der of­fi­zi­el­len Gäs­te. Bür­ger­meis­ter Dr. Pe­ter Paul Ah­rens ver­sprach mit Blick auf die über­lan­gen Dis­kus­sio­nen im Vor­feld, sich per­sön­lich da­für ein­zu­set­zen, dass ei­ne schnel­le Ent­schei­dung für ein ad­äqua­tes Ge­bäu­de ge­fun­den wird. Auch die För­der­ver­eins­vor­sit­zen­de Clau­dia Klein­schmidt blick­te zu­rück und er­in­ner­te dar­an, dass sie nach der Un­ter­schrif­ten­ak­ti­on für ei­ne zwei­te Ge­samt­schu­le vor drei Jah­ren von vie­len Rats­mit­glie­dern be­lä­chelt wor­den sei. „Jetzt lä­cheln wir. Der El­tern­wil­le hat sich durch­ge­setzt.“ Auch Da­ni­el As­muth nutz­te die Ge­le­gen­heit, um an die Po­li­tik zu ap­pel­lie­ren, von nun an kon­struk­tiv und ge­mein­sam zum Woh­le der neu­en Schu­le zu ent­schei­den (sie­he auch un­ten ste­hen­den Ar­ti­kel). Schul­de­zer­nen­tin Sieg­rid Kuck be­zeich­ne­te die gest­ri­ge Er­öff­nung schlicht als his­to­ri­schen Mo­ment.

Nach dem of­fi­zi­el­len Teil konn­ten die Kin­der erst­mals mit ih­ren Leh­rern in ih­re Räu­me ge­hen. Als Ge­schenk be­ka­men sie von der Schu­le ei­ne prall ge­füll­te Kis­te mit Spiel-und Sport-Equip­ment. Denn ne­ben dem MINT-Kon­zept (MINT = Ma­the­ma­tik, In­for­ma­tik, Na­tur­wis­sen­schaf­ten, Tech­nik), das sich die Schu­le in Er­gän­zung zum mu­si­schen Schwer­punkt der ers­ten Iser­loh­ner Ge­samt­schu­le ge­ge­ben hat, sol­len vor al­lem Be­we­gung und Ge­sund­heit groß ge­schrie­ben wer­den.

Zum Schluss stie­gen dann die 110 Luft­bal­lons in den Him­mel, be­glei­tet von ei­nem kräf­ti­gen Eltern­chor, den Da­ni­el As­muth eben­falls in der Kür­ze der Zeit auf die Bei­ne hat: „Wir El­tern kön­nen’s kaum er­war­ten, las­sen euch zum Him­mel star­ten. Vie­le Wün­sche klein und groß flie­gen mit und jetzt geht’s los!“

 

Mit „99 Luftballons“ in einer ganz eigenen Version sorgte der (noch) sehr kleine Lehrerchor für Stimmung.  Fotos: MICHAEL MAY

cEi­ne Fo­to­stre­cke zur Er­öff­nung der Ge­samt­schu­le II fin­den Sie un­ter www.​ikz-online.​de.

Schulleiter Daniel Asmuth hat sich zum Start der Gesamtschule II an alle Beteiligten gewendet.

 

Er richtete Wort an ...

. . . die Schü­ler: „Ihr seid der Grund war­um wir hier sind, war­um wir die­se Schu­le er­öff­nen. Ihr seid der ers­te Jahr­gang. Für Eu­er Ler­nen, für Eu­re Bil­dung und Eu­ren Er­folg sind wir hier. Das geht aber nicht oh­ne Euch. Wir kön­nen Euch hel­fen, aber ler­nen müsst Ihr selbst. Wir brau­chen Eu­ren Wil­len, Ei­fer und Fleiß für Eu­ren Er­folg.“

. . . die El­tern : „Dan­ke für Ihr Ver­trau­en in ei­ne Schu­le, die es zum Zeit­punkt der An­mel­dung noch gar nicht gab. Dan­ke für Ih­ren mu­ti­gen Schritt, der die­se Schu­le des län­ge­ren ge­mein­sa­men Ler­nens erst mög­lich ge­macht hat. Es wird aber auch Pro­ble­me ge­ben. Der Vor­lauf war ex­trem kurz, und es war­tet ein rie­si­ger Berg Ar­beit auf uns. Es wird Fehl­trit­te ge­ben und Dis­kus­sio­nen über den rich­ti­gen Weg. Das kön­nen wir nur lö­sen, wenn wir mit­ein­an­der spre­chen und wenn wir Ge­duld ha­ben.“

. . . die Po­li­tik : „Schon nächs­tes Jahr wer­den die­se Räum­lich­kei­ten zu klein für un­se­re Schu­le sein. Die Ent­schei­dung über den end­gül­ti­gen Stand­ort ist ei­ne Ent­schei­dung dar­über, un­ter wel­chen äu­ße­ren Be­din­gun­gen die Bür­ge­rin­nen und Bür­ger, die die Zu­kunft die­ser Stadt sind, sich auf ihr Le­ben als Er­wach­se­ne in Iser­lohn vor­be­rei­ten kön­nen. Da­her geht es hier in der Tat nicht um die Fra­ge, ob die­se Schu­le teu­rer wer­den darf als ei­ne neue Ge­samt­schu­le in Hen­nen es ge­wor­den wä­re, son­dern es geht um die Fra­ge, wie Sie ei­ner exis­tie­ren­den Schu­le, die kein Ge­bäu­de hat, op­ti­ma­le Mög­lich­kei­ten schaf­fen.“

. . . die Ge­samt­schu­le I : „Wir ha­ben schon dar­über ge­spro­chen, dass wir zu­sam­men ar­bei­ten und uns er­gän­zen wol­len, um das An­ge­bot für das län­ge­re ge­mein­sa­me Ler­nen in die­ser Stadt noch at­trak­ti­ver zu ma­chen. Es wird auch Kon­kur­renz ge­ben, im Vor­der­grund steht aber die Ko­ope­ra­ti­on.“

. . . das Kol­le­gi­um : Un­se­re ge­mein­sa­me Ar­beit wird uns in den kom­men­den Jah­ren im­mer wie­der vor ge­wal­ti­ge Auf­ga­ben stel­len. Ich ha­be in der kur­zen Zeit, die wir uns ken­nen, er­fah­ren dür­fen, dass Ihr ech­te Ty­pen seid und wie kon­struk­tiv, en­ga­giert und kom­pe­tent Ihr bei der Sa­che seid. Ein bes­se­res Grün­dungs­team hät­te sich die Ge­samt­schu­le II nicht wün­schen kön­nen.“ rat

 

MICHAEL MAY

Schulleiter Daniel Asmuth nahm vor seiner Begrüßungsrede den symbolischen Schlüssel von Bürgermeister Dr. Ahrens entgegen.

Gesamtschule II: Europaweite Ausschreibung in Vorbereitung

Der bisher eindeutig favorisierte Standort auf dem Campus Seilersee könnte aus Kostengründen ausscheiden 

Iser­lohn. Wäh­rend sich das Kol­le­gi­um der neu­en Ge­samt­schu­le dar­auf vor­be­rei­tet, in zwei Wo­chen den Un­ter­richt im Ge­bäu­de der ehe­ma­li­gen Haupt­schu­le Wie­sen­grund auf­zu­neh­men, läuft die Su­che nach dem Stand­ort, an dem die Schu­le ihr end­gül­ti­ges Do­mi­zil be­zie­hen soll, auf Hoch­tou­ren. Nach In­for­ma­tio­nen un­se­rer Zei­tung plant die Ver­wal­tung in Ab­stim­mung mit den Vor­sit­zen­den der Rats­frak­tio­nen ei­ne eu­ro­pa­wei­te Aus­schrei­bung für die Er­rich­tung der Schu­le, bei der ne­ben dem vom Rat be­vor­zug­ten Stand­ort am Cam­pus Sei­ler­see so­wie dem Böm­berg auch noch zwei wei­te­re Al­ter­na­ti­ven in räum­li­cher Nä­he ein­be­zo­gen wer­den.

„Das ist wahr­schein­lich die ers­te Schu­le, die ge­grün­det wird, be­vor fest­steht, wo sie ent­steht“, hat­te CDU-Rats­mit­glied Mat­thi­as Ja­ku­ba­nis noch in der letz­ten Sit­zung des Stadt­par­la­ments vor der Som­mer­pau­se an­ge­merkt. Ei­ne The­se, die durch die ak­tu­el­le Ent­wick­lung un­ter­mau­ert wird, zu­mal sich die Ver­hand­lun­gen mit Diet­rich Walt­her als Ei­gen­tü­mer des Schul­ge­bäu­des am Sei­ler­see nicht in die vom Rat ge­wünsch­te Rich­tung be­we­gen. Zwi­schen dem Be­trag, den Walt­her als jähr­li­che Mie­te für die schlüs­sel­fer­tig her­ge­rich­te­te Schu­le auf dem Cam­pus­ge­län­de ver­langt, und den jähr­li­chen Fol­ge­kos­ten, die der Kom­mu­ne bei ei­ner Er­rich­tung der Schu­le am Böm­berg ent­ste­hen wür­den, klafft nun doch ei­ne gro­ße Lü­cke. Haupt­grund hier­für sol­len we­sent­li­che Kos­ten­stei­ge­run­gen beim Sport­hal­len­bau sein so­wie der Preis, den Walt­her bei sei­ner Kal­ku­la­ti­on für den Wert des Ge­bäu­des selbst ein­setzt und der bei rund 12,5 Mil­lio­nen Eu­ro lie­gen soll.

Durch die Aus­schrei­bung setzt die Ver­wal­tung nun dar­auf, kon­kre­te Kos­ten für den Schul­bau für al­le vier zur Dis­kus­si­on ste­hen­den Stand­or­te zu er­hal­ten, um auf die­ser Ba­sis ei­ne ab­schlie­ßen­de Ent­schei­dung zur end­gül­ti­gen Hei­mat der Ge­samt­schu­le II tref­fen zu kön­nen. tp

Zweifel an Berechnungen für neue Gesamtschule

Kritik an möglichen Kürzungen und Gegenvorschlag von Förderverein, Kollegium und Schulberater

Text aus IKZ vom 16.06.2015:
Zweifel an Berechnungen für neue Gesamtschule
Kritik an möglichen Kürzungen und Gegenvorschlag von Förderverein, Kollegium und Schulberater
Iserlohn. Die Nachricht über die zumindest rechnerische Kosten-Annäherung bei den beiden potentiellen Gesamtschul-Standorten Bömberg und Seilersee, die der Kämmerer den Parteien zum Wochenende übermittelt hat und über die auch in der Heimatzeitung geschrieben wurde, hat nicht überall Begeisterung ausgelöst. „Nach uns vorliegenden Informationen wird die finanzielle Annäherung vor allem erreicht durch Kürzungen im Raumprogramm, welche die Umsetzung des pädagogischen Konzeptes einer Schule im Team möglicherweise grundlegend gefährden.“ Unterschrieben ist diese der Redaktion vorliegende Stellungnahme, die inzwischen den Parteien und dem Bürgermeister zugegangen und in der der auch von einem „entscheidenden Informationsdefizit“ die Rede ist, von Mitgliedern des Fördervereins Gesamtschule Bömberg e.V., von Vertretern des Kollegiums der Gesamtschule und vom Schulentwicklungsberater Daniel Asmuth.
Einsparungen ja, aber keine Änderungen am Konzept
Die Anmeldeentscheidung der Eltern fuße, so die Stellungnahmen weiter, jedoch auf dem ihnen vorgestellten pädagogischen Konzept, daher sei eine pauschale Kürzung für die Elternschaft und das Kollegium nicht hinnehmbar. Gemeinsam mit Vertretern des Vorstands des Fördervereins habe das Kollegium basierend auf dem von der Schulverwaltung zur Verfügung gestellten Raumkonzept einen Alternativvorschlag erarbeitet. „Dieser ermöglicht aus unserer Sicht erhebliche Einsparungen, ohne dabei jedoch das pädagogische Konzept zu gefährden. Dieser Vorschlag liegt der Schulverwaltung im Detail vor.“

Gesamtschule: CDU fordert einvernehmliche Lösung mit der BiTS

Beide Bildungsangebote dürften sich nicht in ihrer späteren Entwicklung behindern. Mietmodell in Überlegungen einbeziehen

Text aus IKZ vom 6.5.2015

Gesamtschule: CDU fordert einvernehmliche Lösung mit der BiTS

Beide Bildungsangebote dürften sich nicht in ihrer späteren Entwicklung behindern. Mietmodell in Überlegungen einbeziehen

Iserlohn. Die aktuellen Studierendenzahlen sprechen aus Sicht der CDU-Fraktion eine deutliche Sprache. Iserlohn sei für Studierende attraktiv, nicht ohne Grund plane unter anderem die private Hochschule BiTS die Zahl der Studierenden vor Ort zu verdoppeln, heißt es in einer Stellungnahme. Dies habe man nicht zuletzt am Tag der offenen Tür an der BiTS gesehen, der großen Zuspruch erfahren habe. „Die Stadt Iserlohn ist mit ihren drei Hochschulen und der praxisnahen Ausbildung als Wissens- und Bildungsstandort sehr gut aufgestellt. Diesen bedeutenden Standortvorteil wird die Stadt Iserlohn noch deutlicher herausstellen müssen und enger mit den Hochschulen zusammenarbeiten“, wird CDU-Bürgermeisterkandidatin Katrin Brenner in der Mitteilung zitiert. Vor diesem Hintergrund sehe die CDU-Fraktion die aktuellen Planungen des Bürgermeisters hinsichtlich des neuen Gesamtschulstandorts umso kritischer. Diese würden neben dem Standort Bömberg für die zweite Gesamtschule als Alternative einen Standort auf dem Gelände der BiTS vorsehen. Ein Vorschlag, mit dem sich die Hochschule dem Vernehmen nach nur schwer anfreunden könne. Daher fordert die CDU-Fraktion mit Blick auf den Bildungsstandort Iserlohn eine einvernehmliche Lösung mit der BiTS.

Dr. Ahrens hat Neuordnung zur Chefsache erklärt

2012 habe Bürgermeister Dr. Ahrens die Neuordnung der Iserlohner Schullandschaft öffentlich zur Chefsache erklärt. Seither habe es viele Beratungen in den politischen Gremien und schließlich ein vorgezogenes Anmeldeverfahren gegeben, um auch den tatsächlichen Bedarf für eine weitere Gesamtschule in Iserlohn zu ermitteln. „Die Anmeldungen für die Schulen liegen vor. Die Kinder sind da“, erklärt der CDU-Fraktionsvorsitzende Fabian Tigges die aus seiner Sicht zunehmend brenzlige Situation. „Wir können den Elternwünschen nicht gerecht werden, wenn nicht bald eine Entscheidung hinsichtlich des Standortes der zweiten Gesamtschule getroffen wird!“

Aktuell gebe es für die neue Gesamtschule zwei mögliche Standorte. Allerdings eigne sich aus Sicht der CDU-Fraktion der Standort Bömberg unter anderem auf Grund der unzureichenden verkehrlichen Erschließung nicht für eine zunehmende Anzahl an Schülern und Lehrern. Dieser Vorschlag des Bürgermeisters Dr. Ahrens sei somit von vorneherein nicht konsequent durchdacht und eher ein Schnellschuss aus der Not der Situation gewesen. Die Alternative einer Gesamtschule am Standort Seilersee verspreche zum jetzigen Zeitpunkt ebenfalls noch keine Lösung zu sein, die belastbar bewertet werden könne. „Es sind noch viele Fragen offen“, so Fabian Tigges. „Für die CDU-Fraktion ist es mit Blick auf die Schüler, die Eltern und die aktuelle Beschlusslage unabdingbar, dass eine konstruktive Lösung gefunden wird“.

Da spätestens in der Ratssitzung am 23. Juni eine Entscheidung für den Standort der zweiten Gesamtschule getroffen werden müsse, poche die CDU-Fraktion auf Vorlage der notwendigen Beratungsunterlagen mit belastbaren Zahlen und Kostenschätzungen. „Wir haben uns immer für eine Lösung stark gemacht, die die Iserlohner Schulen unterstützt und gleichzeitig den wirtschaftlichen Aspekt nicht aus den Augen verliert. Konkret fordert die CDU-Fraktion daher den Bürgermeister auf, neben der Kostenschätzung für das Schulgebäude Seilersee auch die Wirtschaftlichkeit eines Mietmodells darzustellen und mit in seine Überlegungen einzubeziehen.“ Eine Gebäudeanmietung biete für die Stadt Iserlohn mit Sicht auf die Entwicklung der Schülerzahlen eine größere Flexibilität in der Zukunft. Die CDU-Fraktion könne dem Standort Seilersee nur zustimmen, wenn es im Vorfeld ein abgestimmtes Konzept zwischen der Stadt Iserlohn und der BiTS gebe. Es dürfe nicht sein, dass beide Bildungsangebote sich später in ihrer Entwicklung behindern. „Wir wollen den Wissensstandort Iserlohn schließlich in allen Bereichen nachhaltig fördern und nicht blockieren“, so Fabian Tigges abschließend.

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